2012年2月19日日曜日

Ich Will Dich Nie Wieder Sehen

ich will dich nie wieder sehen

Eine Gescheiterte Existenz oder Ich will Dich nicht mehr sehen! das Parental Alienation Syndrom

Der Mensch hat fr seine Entwicklung zum Individuum ein unbegrenztes Potenzial. Diese Mglichkeiten, der Mensch zu werden, der ich dem Wesen nach sein soll, werden durch Kultur und Lebensbedingungen selektiert und durch Konditionierungen verschttet. Die Bilder, die andere von uns gemacht haben, und die wir bernehmen, sowie die Identifizierung mit Vorgngern im Familiensystem stehen im Konflikt zum wahren Sein.

Tritt scheinbar grundlos eine Kontaktverweigerung ein, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um das Parental Alienation Syndrom (PAS) handelt. Es wurde erstmals von Richard A. Gardner, US-amerikanischer klinischer Professor fr Kinderpsychatrie und Psychoanalytiker, 1985 beschrieben. Zu Deutsch wird der Begriff zumeist mit Induzierter Eltern-Kind-Entfremdung bersetzt.

Der Wohnelternteil beeinflusst das Kind negativ in seiner Meinung ber den Elternteil, der nicht mehr mit dem Kind lebt. Dies geschieht aus verletzten Gefhlen heraus, aus Angst, auch noch das Kind zu verlieren oder bewusst, um den Ex-Partner zu verletzten. Das Kind wird als Mittel genutzt, um Machtverhltnisse zu klren.

So wendet sich das Kind kompromisslos dem geliebten Elternteil zu, welcher der mit ihm wohnende ist und verweigert den Kontakt zu dem Zielelternteil vllig. Es will ihn nicht mehr sehen, spricht nur schlecht ber ihn und hat alle schnen und verbindenden Erinnerungen aus seinem Gedchtnis gestrichen.

Dies knnen Merkmale fr PAS sein. Nach Gardner lsst sich das Syndrom an acht unterschiedlichen Symptome festmachen. Um ein PAS diagnostizieren zu knnen, mssen nicht unweigerlich alle Merkmale vorliegen. Sie knnen auch unterschiedlich stark ausgeprgt sein.

Wie kann es dazu kommen?


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Das PAS tritt vornehmlich bei sehr konfliktbeladenen Trennungen auf. Die Elternteile tragen ihre ngste und ihre Eifersucht auf dem Rcken des Kinder aus. Der verbleibende Elternteil projeziert diese negativen Gefhle auf das Kind und manipuliert es damit in seiner Wahrnehmung.

Dies gelingt besonders leicht bei kleinen Kindern. Eine Indoktrination ist aufgrund entwicklungsbedingter Prozesse mglich, die in der kindlichen Psychodynamik stattfinden. So verursacht das PAS eine Strung im Entwicklungsprozess der Realittsprfung.

Whrend Kinder ab einem Alter von zehn Jahren diesen Reifeprozess abgeschlossen haben und zwischen Phantasie und tatschlich Erlebtem unterscheiden knnen, fehlt PAS Kinder dieser Fhigkeit in Bezug auf den fehlenden Elternteil vllig. Die Manipulation hat den erfolgreichen Abschluss der Realittsprfung verhindert.

Ebenso spielt die Verlustangst eine Rolle, warum sich das Kind von einem oder gar beiden Elternteilen abwendet. Das Kind hat erlebt, wie Vater oder Mutter verlassen wurden und versucht durch eine kompromisslose Abwendung zu einem oder beiden Elternteilen dieses Schicksal von sich selber abzuwenden.

Im besonderen wird dies Verstrkt, wenn das Kind von einem oder gar beiden Elternteilen keine oder nur geringe Aufmerksamkeit und Zuneigung erhalten hat, es ist die fehlende Anerkennung und daraus resultierende fehlende Bindungsfhigkeit des Kindes.
Es kommt nicht selten vor dass das Kind sich dann nur einem Elternteil zuwendet und versucht dort halt und Anerkennung zu finden, oder gar den Weg geht sich einem anderen Menschen zu zuwenden.


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Dabei solidarisiert es sich nicht selten auch mit dem strkeren Elternteil, der fr das Kind derjenige ist, der bei ihm bleibt, auch wenn dieser selbst schwere Versumnisse begangen hat oder dem Kind schwere Seelische Qualen bereitet hat und gibt die Schuld an der Situation dem Elternteil, der das gemeinsame Leben nach der Trennung verlassen hat. Das Kind entgeht durch die Verneinung eines Elternteils auch Loyalittskonflikten und Schuldgefhlen, oder sucht fr sich den Weg des geringeren Widerstandes, was in sich gar das Verlassen beider Elternteile nach sich ziehen kann und es die Familienbande, vollstndig zerreist um sich aus der Psychischen Not befreien zu knnen.

Das Kind weist einen Elternteil scheinbar grundlos zurck. Es redet schlecht ber ihn und denkt sich zu den gehrten Ereignissen, die allesamt schlecht waren, noch weitere aus, um den ungeliebten Elternteil noch weiter aus dem eigenen Leben drngen zu knnen.

Dazu benutzt es absurde Rationalisierungen, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Man mag den Elternteil nicht mehr, weil man ihn schon immer nicht gemocht hat. Zur Erklrung zieht das Kind Eigenarten des anderen heran, z.B. dass er immer so laut gelacht hat oder seine Kleidung nicht schn ist.

Dem Kind fehlt die Fhigkeit zur Ambivalenz. Ein Elternteil ist gut, der andere bse. Es denkt schwarz und wei, Grautne gibt es nicht. Es wgt Verhaltensweisen nicht nach deren Effekten ab, sondern danach, zu welchem Elternteil sie gehren. Alles, was der gute Elternteil tut, ist von vornherein gut, bei dem anderen Elternteil verhlt es sich gegenteilig.


Dies geschieht nach eigenen Angaben ber die eigenen Meinung, nichts davon hat der geliebte Elternteil jemals gesagt. Schon ab einem Alter von drei Jahren behaupten Kinder mit einem PAS, die negativen Seiten des anderen Elternteils selber beobachtet zu haben. So sei es auch ihr eigener Wille, ihn nicht mehr sehen zu wollen.

Das Kind wird in jedem Fall den entfremdeten Elternteil untersttzen, sei es in seiner Meinung oder in einer Handlung. Selbst wenn sich die Behauptung als falsch herausstellt und sogar das Gegenteil bewiesen werden kann, wird das Kind bei seiner Sichtweise bleiben. So wird von einem Fall berichtet, in welchem ein Elternteil dem anderen vorwirft, seinen Unterhaltszahlungen nicht nach zu kommen.

Bei einem Treffen mit Anwalt und dem gemeinsamen Kind zeigt der beschuldigte Part die Kontoauszge mit den monatlichen berweisungen als Beweismittel. Selbst mit diesem greifbaren Fakten lie das Kind sich nicht vom Gegenteil berzeugen.

Ein weiteres Symptom ist das komplette Fehlen von Schuldgefhlen gegenber des entfremdeten Elternteils. Sofern noch Kontakt besteht, ist es mglich, dass das Kind aggressiv oder gleichgltig auftritt, diesen Elternteil beschimpft und ihm trotzdem gleichzeitig Geschenke abfordert.

Die Einflussnahme des geliebten Elternteils tritt besonders dann vehement zu Tage, wenn das Kind Begriffe verwendet, die nicht seinem Alter entsprechen. Auch die bernahme von Erzhlungen als selber erlebte Situationen spricht fr das Vorliegen des PAS.

Oft weiten das Kind seine Abneigung auf die gesamte Familie des entfremdeten Elternteils aus. Sie geben an, sie nicht mehr sehen zu wollen, weil sie versuchten, das Kind von einer erneuten Kontaktaufnahme berzeugen zu wollen.


Schlussendlich kommt dann die Emotionale Trennung zu beiden Elternteilen und das Kind wird zu diesen auch keine Vertrauensbasis mehr schaffen knnen. Denn es bemerkt natrlich nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, nur als Austragung,s Objekt der Elterlichen Probleme benutzt worden zu sein. Hier kann man davon ausgehen, dass es nie wieder eine wirklich auch nur ansatzweise Normale Beziehung zu den Eltern mehr herstellen kann. Es ist aber auch zu befrchten dass dieses Kind auch zu anderen Personen z.B mglichen spteren Lebenspartner keine wirkliche Emotionale Beziehung herstellen kann.



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